Das Erstellen einer Patientenverfügung ist eine sehr persönliche Angelegenheit, bei der Sie sich mit Themen auseinandersetzen müssen, die nicht sonderlich angenehm sind. Dennoch ist dieses Dokument sehr wichtig für die Gestaltung des letzten Lebensabschnittes. Je mehr Sie sich darüber informieren, desto besser sind Sie in der Lage, Entscheidungen über Ihre medizinische Versorgung und die Betreuung zu treffen.
Es gibt viele Angebote für die Beratung über das Verfassen einer Patientenverfügung. Wir nennen Ihnen einige Beispiele und raten Ihnen, sich vielseitig zu informieren und sich mit Ihren Angehörigen auch darüber zu unterhalten.
Damit Sie sich bei der Regelung Ihrer persönlichen medizinischen Anliegen sicher fühlen können, bieten wir Ihnen eine Beratung unter Berücksichtigung Ihrer gesundheitlichen Situation an. Diese Beratungsleistung ist allerdings nicht durch Ihre Krankenkasse, meist auch nicht durch die privaten Kassen, abgedeckt und muss deshalb als IGeL selbst bezahlt werden.
Je besser Sie vorab informiert sind, desto effektiver ist unsere Beratung. Vielleicht können Sie schon anhand der Textbausteine, die Sie auf den Internetseiten des Bundesjustizministeriums finden, vorab Ihren Text zusammenstellen. Erledigen Sie diese unangenehme Tätigkeit zusammen mit Ihren Angehörigen - auch für junge Menschen empfiehlt sich die Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen, denn im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls sind sie ja ebenfalls betroffen, oft mit langwierigen Folgen.
Vereinbaren Sie mit uns einen Termin für ein Gespräch, gerne auch zu zweit, wir drucken Ihnen auch Formulare zur Vorbereitung aus, die Sie dann ausgefüllt mitbringen und mit uns durchsprechen können. Wir zeichnen die Formulare gegen und scannen sie auf Ihren Wunsch auch gerne in Ihre Patientenakte ein, Das Original bewahren Sie zu Hause auf oder lassen es zentral archivieren, z.B. beim Deutschen Roten Kreuz.
Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie Ihre Angehörigen über das Vorliegen einer Patientenverfügung informieren. Am besten erstellen Sie gleichzeitig Ihre Vorsorge- und Betreuungsvollmacht. Formulare erhalten Sie ebenfalls bei uns oder im Internet. Bitte beachten Sie, dass wir keine juristische Beratung durchführen können und dürfen. Für diese wenden Sie sich bitte an Notare und Rechtsanwälte.
Hier beispielhaft Links zu Infobroschüren und Formularen, im Internet finden Sie natürlich viele weitere Angebote;
Broschüre Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
Broschüre Bundesjustizministerium mit umfassenden Infos zur Patientenvorsorge
Textbausteine Bundesjustizministerium zum Erstellen eines eigenen Textes
Formulare Hospiz- und Palliativverein Gütersloh mit aktuellen Formularen und Beratungsangeboten
Informationen über die medizinischen Aspekte einer Patientenverfügung finden Sie z.B. auch auf den Seiten verschiedener Ärztekammern, Kirchen, Sozialverbänden, Stiftungen, Hospiz- und Palliativverbänden. Nehmen Sie sich Zeit für diese wichtigen Entscheidungen über Ihre letzte Lebensphase.
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